Wenn der Elefant dein neuer Nachbar ist!

Sonntag, 6. Mai 2012

Schluluuuhwi Safari

Die erste Nacht in dem schönen Guesthaus war für Steffen und mich am 3.5. um 4 Uhr vorbei. Zu früh, um daran zu denken, dass man Geburtstag hat! Da man ja nicht alle Tage 24 wird, habe ich mir selbst eine Safari in dem Hluluhwe iMfolozi Game Reserve geschenkt. Auf Zulu (hier in Kwazulu Natal spricht nämlich kein Mensch das Klicks Xhosa) spricht man dies Schluluuuuhwi aus. 
Mit dabei war ein indisches Pärchen sowie die deutsche Verlobte des Safari Guides.
So mitten in der Nacht war es wirklich frisch draußen und wir bekamen auf dem Safari Auto Decken... 
Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir pünktlich zum Sonnenaufgang den Park. 
Mit der Sonne kam die Wärme und gegen Mittag pustete einem auf dem Wagen ein Fahrtwind entgegen, den man mit einem Fön auf höchster Stufe gleichsetzen konnte.Wir wurden luftgetrocknet. Gegrillt. Das Thermometer zeigte um die 38-40°C. Mit so einer Hitze hatten wir in dieser Region nicht gerechnet. Wir waren im echten Afrika und schmolzen nur so dahin. 


Ziemlich spannend fand ich, dass wir zwischenzeitlich Löwenspuren entdeckten und unser Guide uns vieles zum Spurenlesen erzählte. Löwen waren leider nirgends zu entdecken.
Als ich bei einer kurzen Frühstückspause erwähnte, dass ich Geburtstag hätte und unbedingt Löwen sehen will, hatten diese wohl ihre Lauscher gespannt.
Kaum waren wir wieder mit dem Auto unterwegs, entdeckten wir etwas weiter entfernt 5 Löwen, die sich am Flußufer sonnten.
Die Inder filmten alles akribisch... 
Am Mittag kamen wir an einem Wasserloch vorbei. Hier tummelte sich das Leben wie im FIlm der König der Löwen.
Ob Zebras, Warzenschweine, Impalas, Hashörner.....alles hatte sich versammelt. Hauptsächlich suhlten sich aber die Büffel im Schlamm.
Weiterhin sahen wir viele Nashörner, Impalas, Giraffen, Gnus....aber keine Elefanten. Für mich war das jedoch kein großer Verlust, da ich hier in P.E einen Elefantenpark direkt in der Nachbarschaft habe.


Unser großes Glück war, dass die Verlobte des Safari Guides Trevor mit an Bord war. Trevor fuhr mit uns am Ende des Tages in das 'Game Capturing', wo er eigentlich arbeitet. Im Park werden von Zeit zu Zeit Nashörner und Co eingefangen um später auf einer Aktion versteigert zu werden. Wir waren die ersten Touristen, denen er jemals seinen Arbeitsplatz gezeigt hatte.
Er erzählte uns unter Anderem viel über das Nashorn 'poachen', zu deutsch 'Wildern'
Trotz Microchips, die man den Tieren ins Horn einsetzt, um das Nashorn-Wildern zu stoppen, wurden seit Anfang des Jahres 15 Tiere für ihre Hörner getötet.


Von den Big 5, zu denen Nashorn, Büffel, Löwen, Elefant und Leopard gehören, haben wir alle außer den letzteren zu Gesicht bekommen.

Die Elefanten sahen wir erst, als wir gegen 16 Uhr den Park verließen und auf der Straße nach Hause entlangfuhren.
Ich hatte einen heißen, schönen Geburtstag, den wir mit einem gemütlichen Abend und Rotwein ausklingen ließen...

































Unser Mittagessen.







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