Wenn der Elefant dein neuer Nachbar ist!

Mittwoch, 18. Januar 2012

"Haaaai" Kap der guten Hoffnung

Den 1. Weihnachtsfeiertag sind wir wie den bisherigen Urlaub ueber mal wieder fruuuuuueh aufgestanden. Fuer heute hatten wir eine grosse Tour geplant. Muizenberg, Simonstown, Cape of Good Hope Nature Reserve und last but not least die letzten paar Meter auf dem Chapmans Peak Drive zurueck nach Kapstadt.
Erste Haltestelle: Muizenberg, St. James. Nette bunte Haeuschen, die man irgendwie in jeder Kapstadt Reportage zu sehen bekommt. Ueberfuellt mit farbigen Urlaubern, die in den Haeuschen ihr Mittagsschlaefchen hielten. Nett anzusehen!
Weiter ging die Route…an Haiwarnungs-Flaggen vorbei…bis zur zweiten Haltestelle: Simonstown. Da wir uns in der Hauptsaison befanden, wieder einmal ueberall Autos und nach meinem Geschmack viel zu viele Menschen. In Simonstown kann man sich Pinguine anschauen, wenn man Eintritt zahlt. Clever wie wir sind, sind wir einfach an dem eingezaeunten gebiet vorbei gegangen. Und siehe da, da lagen die Pinguine sogar im Gebuesch! Ich dachte bisher immer and Eis und Kaelte, wenn ich das Wort Pinguin gehoert habe. Nun weiss ich, Pinguine sonnen sich auch ab und an mal ganz gerne. Was ich ziemlich ziemlich cool aber auch fragwuerdig  fand, ist, dass Urlauber, die Eintritt gezahlt haben, direkt neben den Pinguinen schwimmen gehen konnten. Wenns den Tieren gefaellt….hoffen wir es mal.
Naechste Haltestelle: Cape of Good Hope Nature Reserve   http://www.capepoint.co.za/history_cp.htm
Wir naeherten uns den Toren des Kap der Guten Hoffnung und standen zum ersten Mal in Suedafrika im Stau. Ich hatte das Gefuehl, die komplette Suedhalbkugel hat Ferien und alle moechten unbedingt das Kap sehen….Naja, wir Deutschen sind sowas ja gewohnt…ich nicht mehr ganz so….und irgendwann waren wir dann auch endlich an der Reihe ins Reservat zu fahren.
Es war wunderschoen dort. Ueberall waren Schilder aufgestellt, die einen vor den Affen warnten. Nicht einen haben wir gesehen! Hatten scheinbar Angst vor uns. Am Cape Point stiegen wir die tausend Treppen bis zum Leuchtturm hinauf und hatten eine ziemlich geile Aussicht! Papa fand sogar einen Strohhut (exakt den selben, den ich mir gekauft habe-also einen DAMEN Hut und hatte ihn ab diesem Tage bis zum Ende unseres Urlaubs auf ;) ). An der Spitze angekommen hatte ich Angst, ich wuerde jeden Moment ins Meer fliegen. Mit Regenschirm waeren wir jedenfalls sofort abgehoben. Es herrschte eine unglaubliche Windstaerke und man konnte sich kaum auf den Beinen halten.
Oma und Opa blieben gemeinsam mit Kim unten am Restaurant. Weiter ging es zum DIAZ KREUZ und natuuuuuuuerlich zum Cape of Good Hope. Auf dem Weg dort hin stoppten wir an einem ziemlich coolen Ort, wo Kitesurfer unterwegs waren. Es war einfach nur genial. Diese coolen Surfertypen koennen sagen: “Och, ich war heut ne Runde am Kap der guten Hoffnung Kitesurfen!” Ich finde, das hat nen Coolness Faktor von 100 und ausserordentlich Stil J
Als Sven und ich gemuetlich auf den Steinen sassen und auf den strahlend blauen Ozean schauten, sahen wir ploetzlich beide inmitten einer Welle einen riesigen schwarzen Schatten! Erst dachte ich, ich hab mich verguckt. Als Sven dann aber auch gesagt hat, er hat das gesehen, waren wir uns sicher: DAS MUSS EIN HAI GEWESEN SEIN! Man, war das aufregend! Durch die Wellen turnte auch die ganze Zeit eine kleine Robbe…was das Rumschleichen eines weissen Hai natuerlich erklaerte… Gleichzeitig bekam ich dann aber auch Mitleid mit den Kitesurfern. Die koennen nur hoffen, dass sie richtige Pro’s sind…
Ein Stueck weiter standen noch 3 daemlich daherschauende Strausse mitten auf der Strasse und am Kap angekommen herrschte Windstaerke 12! Am Kap fand ich einen Kinderschuh, was darauf schliessen laesst, dass wohl des oefteren einige Kinder vom Wind wegfliegen… ;)
Abschliessend ging es dann zurueck Richtung Kapstadt ueber den Chapmans Peak Drive.
Kurzfristig haben wir noch in Hout Bay, einem Stadtteil von Cape Town, angehalten. Ich hab sowas noch nie gesehen. Dort schwimmten die Leute direkt in der Bucht neben dem niedlichen Hafen mit gaaanz gaaanz vielen Robben! Wenn ich nochmal in C T bin, moechte ich das auch unbedingt ausprobieren J
Am Abend waren wir fix und fertig zurueck im Hotel und es gab ein unglaubliches 5 Sterne Weihnachtsessen. Wir haben uns die groesste Muehe gegeben, etwas vorzuegliches zu zaubern.
Delikate Huehnerbrust  mit exklusivem Butterreis und sonnengereiftem Ketchup!
Tja, wir hatten ja eine Selbstverpflegungsbutze und Einkaufen waren wir am 24.12. auch! Salz haben wir gekauft. Nur hat niemand daran gedacht, dass man ja vielleicht auch noch allerwenigstens Pfeffer gebrauchen koennte….
Die Bescherung haben wir auch fast vergessen….Mama ueberreichte uns dann spontan doch noch die Geschenke und Weihnachten war vorbei!
Am kommenden Morgen trodelten wir noch einmal durch Kapstadt, ich erhandelte fuer Mama eine South Africa Tasche und kaufte noch ein wenig Schmuck. In der Hauptsaison versuchen die Jungs und Maedels auf dem markt wirklich mit allein Mitteln abzuzocken und wenige lassen sic him Preis druecken.  Dank meiner einfallsreichen Handeltaktiken konnte ich dann doch noch recht gute Preise ergattern.
Zum einen erzaehlte ich Ihnen, dass ich aus P.E. bin und die Sachen bei diesen Wucherpreisen dann lieber im Winter kaufe. Anderen erzaehlte ich, dass ich es ziemlich komisch finde, dass ich immer, wenn ich mit meinem “boyfriend” aus Angola unterwegs bin, super guenstige Preise bekomme, sobald ich jedoch allein auf den Markt gebe, alle denken, ich sei Tourist, und ich viel mehr zahlen muss! :p
Ein schockierendes Erlebnis war, als wir zwei Polizisten eine farbige Frau abfuehren sahen, die wild gestikulierte. Aus dem Nichts tauchte ploetlich ein Typ auf, der ihr mit der Faust ins Gesicht schlug. Daraufhin sank sie zu Boden und weinte bitterlich! Die Polizisten rissen Sie wieder auf die Beine und zogen sie weiter, waehrend dieser Schlaegertyp hinterherging und ihr andauernd gegen die Beine getreten hat. Ich hab sowas noch nie gesehen und konnte es mir auch nicht erklaeren. Wir vermuteten, dass sie eventuell geklaut haben muss…
Am Nachmittag waren wir alle wieder vereint und sagten "Tschuuuuues Kapstadt!". Erstmal standen wir erneut im Stau, was ich von Suedafrika so gar nicht gewohnt bin, kamen dann aber nach einer netten Fahrt in Swellendam an.

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