Wenn der Elefant dein neuer Nachbar ist!

Montag, 27. Februar 2012

Der etwas andere "Mini Shop"

Samstag haben wir uns mit ein paar Leuten dazu entschieden, Aethiopisch essen zu gehen.
"We are going to an aethiopian restaurant!"
Jiovani, mein Kumpel aus Angola, hat bei der Dame namens Betty angerufen und fuer 8 Leute einne Tisch reserviert.

Ich erwartete ein Restaurant im Central. Wir fuhren kreuz und quer durch die Strassen bis wir vor einem Shop hielten. "Mini Shop"!

Hae? Wo soll hier das Restaurant sein. "INSIDE!" 'Haaaae??? Verwirrend' Also stiefelten wir in diesen super duper Mini Shop hinein, wo es ein bisschen von Allem zu kaufen gab. Ob Mehl oder Verlaengerungskabel- es gab alles was das herz begehrt. Sogar Internet. In einer kleinen dunklen Ecke versteckte sich eine Kueche. Wir begruessten die Koechin und gingen in einen weiteren Raum nebenan, in dem recht putzig fuer uns der Tisch gedeckt war. Ich musste lachen :D Da geht man durch einen kleinen duesteren Shop im Central und landet dann in einem Zimmerchen, was jemadn Restaurant nennt. Als ich fragte, wie man sowas entdeckt, bekam ich die Antwort: Kontakte! :D Uhhhh.
Besteck gabs nicht. Brauchte man auch nicht! Mit Getraenken haben wir uns ebenfalls selbst versorgt Im Hintergrund lief Fussball im TV. Ich hatte eher das gefuehl, ich sitze bei irgendjemandem im Wohnzimmer.
Da wir mit den Fingern gegessen haben, wollte ich mir wenigstens nochmal die Haende waschen. Toilette? Gabs nich :D Die Frau aus dem Shop schickte mich die dunkle Central Strasse zur Captains Bar entlang. Allein wollte ich nicht gehen, also ging Guido mit. Guido ist der Freund von Laura (Praktikantin beo VW) Schwester, die derzeit beide zu Besuch sind. Schnell sind wir aufs Klo gegangen. Und noch viel schneller waren wir aus diesem unheimlichen Laden wieder verschwunden.
Als wir zurueck im 'Restaurant' waren, wurde das Essen serviert. Zunaechst kam eine Platte voller Handtuecher. Diese aufgerollten Handtuecher entpuppten sich als Crepe aehnliche Teigfladenb die ziemlich sauer schmeckten. Weiterhin wurden diverse Schaelchen mit den unterschiedlichsten Gerichten auf den Tisch gestellt. Linsen, Salat, Fleisch usw...War alles sehr pampig. Wie soll man das ohne Gabel essen? Jeder entwickelte seine eigene Technik. Lauras Schwester haute sich alles auf das Handtuch und wickelte es dann wie einen Wrap auf. Im Enndefekt sollte man wie folgt essen, was mit Jovani dann erklaerte: Man macht sich von allem etwas auf den Teller, reisst sich ein Stueck Handtuch ab und nimmt damit dann die Pampe vom Teller auf und isst es.
Irgendwie hat es dann funktioniert und ich hab auch gar nicht so viel rumgesaut. Das Essen war suuuuper lecker und man hat sich hinterher noch die Finger danach abgeleckt.
Fuer mich war der Abend fuer gerad einmal 40R ein richtiges Erlebnis, sei es geschmacklich als auch umgebungstechnisch. Und ich gehe demnaechst gern wieder mit....in das etwas andere Restaurant :)

Am Sonntag haben wir uns auf nach Cape St. Francis gemacht. Wir waren 2 Maedchen und 3 Jungs. Und Jungs sind einfach niiiie vorbereitet. Wir hatten gefruehstueckt. Die Jungs nicht. Also wollten wir ein KFC oder irgendwas anderes aufsuchen, damit die Herren was essen koennen. Gabs nich! Weit und breit war kein Fast Food Restaurant in Sicht. Nichtmal nen Supermarkt. Wir sind dann schliesslich in einem Resort gelandet, wo wir alle noch einmal gefruehstueckt haben. Mit gefuellten Maegen und gluecklichen Maennern haben wir uns anschliessend and den Strand von Cape St. Francis gelegt. Wir suchten ein schoenes Plaetzchen, welches wir neben einer Gruppe junger Leute fanden. Wir haben seit Kurzem 2 neue Praktikanten, die sich noch ueber alles freuen wie kleine Jungs. Gute gelaunt rief Bene den jungen Leuten zu: "GOOOOOOD Morniiiiiiiiing! :)" und wurde dann ziemlich verstoert angeschaut. Direkt rannte er wie von einer Biene gestochen ins Meer und strahlte bis ueber beide Ohren. Die Steine und das Wasser und ooooooh die Muscheln, das ist ja alles soooo unfassbar GEIIIIEEEEL! Jessi und ich schmunzelten ein wenig und bemerkten ersteinmal, wie "normal" alles bereits fuer uns geworden ist. Auch erinnerten wir uns daran, wie enthusiastisch wir doch anfangs waren. Unser Sonnenschirm hat sich des Oefteren selbstaendig gemacht und staendig war einer von uns dabei, ihn wieder einzufangen. Wir relaxten den kompletten Tag am Strand. Kurz bevor wir uns auf den Rueckweg machen wollten, kam ein Hund, schnupperte an unseren Sachen und pinkelte schliesslich auf Jovanis Tasche. Wir lachten uns tot, er lachte auch und meckerte ueber den rassistischen Hund.

Zu Haus angekommen bemerkte ich meinen leuchtenden Hintern. Jessi ging es nicht anders. Momentan brennt die Sonne so dermassen, dass wir uns alle den Hintern verbrannt haben. Trotz Sonnencreme LSF 30!
Selbst Jiovani ist braun geworden. Wir haben den Test gemacht. Mit LSF 50 haben wir ihm ein huebsches nicht so jugendfreies Tattoo auf den Ruecken gemalt, welches selbst im Wasser nicht abging. Fuer LSF 50 braucht man nen Spachtel, um diese Tunke vom Ruecken abzubekommen. Die Blicke der anderen Strandbesucher haben wir einfach alle ganz cool ignoriert ;).....

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