Wenn der Elefant dein neuer Nachbar ist!

Sonntag, 30. Oktober 2011

Geschafft! Geschafft! Geschafft!

Obwohl der Tag heut Dank meines I Phones, das noch auf deutsche Zeitzone gestellt war, sehr chaotisch angefangen hat, habe ich heut erfolgreich meinen Open Water Tauchschein beendet. Fast hätte ich verschlafen, wenn Jessi mich nicht angerufen hätte : " Jill haste bei Pro Dive angerufen?", "Hm? Jessi, es ist halb 6?!!" "Oh du hast verschlafen, es ist  zehn nach halb 7!", "Na geil, danke I Phone!!"


Um 7 Uhr ging das Tauchen los. Trotz bewölktem Himmel waren die Wasserbedingungen einfach nur super. Wir hatten eine gute Sicht und es gab weder hohe Wellen noch Wind. Unsere Tauchlehrerin war Kelly, die wirklich einen super guten Job macht. (Ich glaub es gibt doch einen lieben Gott, der uns erhört hat)

Geplant waren für heute 3 Tauchgänge, da wir endlich unseren Schein fertig bekommen wollten. Und es hat super geklappt. Der erste Tauchgang war klasse. Wir sind langsam runter gegangen, auf ca 14 Meter, haben unsere Übungen gemacht und anschliessend noch eine kleine Runde ums Riff gedreht. Ich entschuldige mich tausendmal für meine unbeholfene Trampeligkeit unter Wasser. Durch die Strömungen, die mich mal kurz von einer Sekunde auf die andere ein paar Meter durchs Wasser versetzt haben, habe ich glaub ich das ganze Riff kaputt gemacht.... :( Ich war so happy und stolz, dass ich alles hinbekommen hab, bis ich pötzlich husten musste. Da war sie wieder die Panik. Kelly war sofort zur Stelle, hat mich beruhigt und alles war wieder gut. Beim auftauchen hatte ich schon wieder ein unruhiges Gefühl und wollte die ganze Zeit einfach nur noch an die Oberfläche. Den ganzen Tauchgang über hab ich nur einen Gedanken gehabt "Langsam einatmen, langsam ausatmen, langsam einatmen, langsam ausatmen...gleich ist es geschafft." Ich hatte vergessen, dass wir auf bestimmten Höhen einen Sicherheits Stop machen müssen. Hab aber auch kein Raumgefühl gehabt, also wollte ich stets wieder so schnell es geht an die Oberfläche schwimmen. Oben angekommen sollten wir uns mit eigener Kraft aufs Boot ziehen. War ich nicht mehr in der Lage zu, also wurde ich nach 10 gescheiterten eigenen Versuchen wie ein Walroß (so hab ich mich gefühlt :D) aufs Boot gezogen. Kelly hat mich dann nochmal darauf hingewiesen, dass ich doch relaxen soll und auf keinen Fall so schnell hochschwimmen darf, auch nicht, wenn ich nervös bin. Und ich soll immer langsam ein- und wieder ausatmen...!" Leichter gesagt als getan. Dann wurden wir gefragt ob wir denn die Wale rufen gehört haben. ÄÄÄÄHM? Da waren Wale die gerufen haben? Hab ich nicht mitbekommen. Ich hab mich eigentlich die ganze Zeit nur denken und atmen gehört. Hochkonzentriert!
Der zweite Tauchgang verlief genauso gut. Wir haben die Übungen gemacht und sind dann noch durchs Riff getaucht. Und auf einmal hockten zwischen 2 Riffen 4 kleine Baby Haie. " Oh, H(a)i,na!", dachte ich mir. Kurzzeitig war Jessi dann einfach von der Gruppe verschwunden. Kelly, die mich zur Beruhigung die ganze Zeit an der Hand hatte (JAAA ich weiß XD aber das hat mir geholfen, dass ich mich die ganze Zeit an ihr festgekrallt hab) schoss plötzlich davon, um sie zu suchen. SCHEISSE! Dacht ich mir. Die Strömung hat mich genau da hingesetzt wo ich nie hinwollte. Ich kam mir etwas hilflos vor... Hab dann aber den anderen Tauchlehrer entdeckt, bin schnurstraks auf ihn zu geschwommen und hab mich an ihm festgekrallt. "Einaaaaatmen, ausaaaaaatmen!"
Mittlerweile wurde Jessi auch wieder gefunden. Sie hat kurzzeitig über uns geschwebt, weil sich ihr Gewichtsgürtel gelöst hat.
Zurück an der Oberfläche war ich so erleichtert, dass ich den Tauchgang hinter mir hatte. Die Baby Haie waren echt toll, doch war ich den ganzen Tauchgang so damit beschäftigt, dass ich ans atmen denke, damit ich keine Panik bekomme, dass ich die niedlichen Dinger gar nicht richtig geniessen, geschweige denn wahrnehmen konnte. Ich vermutkompletter Wal an mi.r vorbei schwimmen können, ich hätts nicht realisiert... Ich hatte wirklich Stress pur! Und deswegen war ich dann nachm Tauchen erstmal von 13 bis 16 Uhr in der Sonne Mittagsschlaf machen. Ist mir auch alles egal jetzt, ich bin einfach nur froh, dass ichs fertig hab. Ich hab mir heut auch einfach mal selber auf die Schulter geklopft und Dienstag werde ich ganz stolz meinen Tauchschein in Empfang nehmen.


GESCHAFFT!

Am Samstag bin ich ganz früh mit Melanie zusammen den Builders Warehouse Run mitgelaufen. 1,50 Euro Startgeld, 5 km Lauf für einen guten Zweck. Melanie arbeitet als Freiwillige im Township, bzw hilft der Kirche. Also haben wir 8 ihrer Waisenkinder  aus dem Township abgeholt, hinten auf die Ladefläche unseres Pick Ups gesetzt, und die Kids zum Lauf mitgenommen. 
Das jüngste Kind im Waisenhaus war Bukho, 2 Jahre alt. Und er war so süß und liebebedürftig, ich hätt ihn am liebsten sofort adoptiert.  Was mich positiv überrascht hat war, dass die Kleinen keineswegs fremdeln und einem förmlich sofort um den Hals springen.

Am Mittag haben wir uns zu 4 auf den Weg nach Plettenberg gemacht, wo wir uns das Monkeyland und Birds of Eden angeschaut haben. Monkeyland ist eine Auffangstation für Affen, die beispielsweise mal als Haustiere gehalten wurden und nun wieder ausgewildert werden. War wirklich Klasse. Birds of Eden ist eine verdammt größe Vogel Volliere die mich an die Landschaft von Avatar erinnert hat. Überall flatterten bunte Vögel in allen Grössen um uns herum. Ein Vogel meinte dann, er müsste mich schön ausm Flug anscheißen! Ein anderer frecher Papagei hatte Hunger auf Hemdknopf vom Kollegen und fand es wahnwitzig, sich auf unsere Köpfe zu setzen und an den Haaren zu knabbern.
 Der Ausflug dort hin hat sich wirklich gelohnt!










 Auf dem Rückweg haben wir noch rasch bei Robberg Island Halt gemacht. Eine Halbinsel von Plettenberg Bay. Und wir waren super lecker in einem "Geheimtip aus dem Supermarkt" Scotty's Restaurant essen. Wer auf köstliches Essen steht, sollte dort auf jeden Fall mal Halt gemacht haben. Jeden Tag wechselt sich die Menükarte, je nachdem, was gerad so vorhanden ist, und das Preisleistungsverhältnis stimmte voll uns ganz. Als ich fragte, was in dem Haussalat so drin sei, bekam ich die Antwort: Alles, was wir heut so in unserem Garten gepflückt haben! Sehr empfehlenswert...
Auf der Rückfahrt haben wir vermutlich unseren neuen Rekord im Kofferpacken gebrochen. "Ich packe meinen Koffer und nehme mit..." ...Wir sind auf ganze 44 Wörter gekommen, die wir 4 uns reihum gemerkt haben. Der Trick dabei war eine wahnsinnig lustige Story die wir uns ausgedacht haben... XD Melanie liegt mit ihren High Heels auf der Luftmatratze und hält einen Regenschirm in der Hand, trägt eine Sonnenbrille, lackiert sich die Nägel und schmiert sich mit Sonnencreme ein...setzt das Parthütchen auf und trinkt aus einem Strohhalm, zieht sch Nikes und Sommerkleid an umd dann mit dem Fernglas jemanden zu beobachten, der sich mit Streichhölzern ne Zigarette anzündet und den Grill....hachja.....so gings dann weiter...Als wir die Nase voll hatten spielten wir Tiere aufzählen, die mit A B C usw. enden.... Gar nicht so einfach, aber wir waren halt einfach MEGA GUT XD Beispielsweise der "Buschfink", der Kreativpunkte verteilt hat.
Heut waren mein I Pod, The Script, Mr Brightside, Mr Jones und Ich ich ein wenig am Strand spazieren. Ich hatte gehofft endlich mal Define zu sichten. Fehlanzeige. Schade :(

Obwohl ich heute den halben Nachmittag verpennt hab bin ich immer noch sterbensmüde. Ich werd mein  Bett nicht mehr verlassen....19 Uhr!


Zufaelligerweise habe ich einen Beweis dafür, dass ich so allmählich unter Verwirrtheit und an Muttersprachenverlust leide. Folgendes Szenario:
Wir Mädels machen selber Pizza und unterhalten uns über Ananas. Da Sharline, eine südafrikanische Freundin dabei war, reden wir natürlich Englisch. 
"Do you remember the Ananas from Thursday!" "What is Ananayyyys?" "Ah...oh sorry...I mean... Änänääääs!" "????" Jessi und Stina brechen lachend zusammen. Achjaaaa! Plink, da fällt der Groschen. "Sorry Sharline, I mean Pineapple xD!"
Sharline und Ich bei Simons Abschiedsfete. Die Ananäääääs Situation.
Oh Gott, so langsam hakts in meiner Birne. Vielleicht sollte ich mich jetzt schonmal für mein grauenvolles Engleusch kommendes Jahr nach meiner Rückkehr entschuldigen.

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