Wenn der Elefant dein neuer Nachbar ist!

Samstag, 19. November 2011

Herzlich Willkommen in New Brighton!

Die Deutschen zu Besuch bei P. und Familie in New Brighton








Eine Dame, die neben dem Museum im Township wohnt. Sie zeigte uns stolz ihr blechernes Haus, in das es stets reinregnet....





















Am Samstag waren wir bei meine Arbeitskollegin Phumza eingeladen.
Zunaechst besuchte Sie mit uns das RED LOCATION Museum, in dem wir eine Menge ueber die Zeit der Apartheid und ueber das Leben im Township erfuhren. RED LOCATION ist eines der ersten Township Viertel von Port Elizabeth.

Nach dem interessanten Museumsbesuch sind wir noch ein wenig durchs Township spaziert. Nicht ganze 20 Meter weiter kam direkt eine ganze Bande schwarzer Kinder auf uns zugerannt. Strahlend haben Sie unsere Gesichter und Haare beruehrt, sich an unsere Beine geklammert und staendig darum gebettelt, dass wir Sie auf den Arm nehmen. Vielmehr sind sie uns einfach auf den Arm gesprungen und wollten gar nicht mehr weg. Einen kleinen Jungen haette ich am liebsten auf der Stelle adoptiert. Ich glaube, ich haette ihn auch einfach mitnehmen koennen, denn wann immer ich ihn zurueck auf seine Fuesse stellen wollte, hat er die Beine ratz fatz angezogen und geschrien wie am Spiess. Die Kinder freuten sich und strahlten ueber beide Ohren! Wir strahlten genauso.
Eine aeltere Dame zeigte uns stolz ihre Blechhuette, auch SHACK genannt, in die es stets reinregnet. Neben ihrem Haus ist vor kurzem erst ein Anderes abgrebrannt.
Sie erzaehlte mir, dass sie arbeitslos sei und pro Monat nur ca. 1000 Rand (100Euro) vom Staat erhaelt. Dies bekaeme sie allerdings auch nur, weil sie schon ueber 60 Jahre alt ist.

Abschliessend fuhren wir zu Phumza nach Haus.
Wir wurden sehr gastfreundlich empfangen. Ihre Tante kochte uns ein typisch afrikanisches Gericht. Papp (Maisbrei) mit Gemuese. Wir hingegen brachten eine Philadelphia Torte, Nudelsalat und Kartoffelsalat mit. Also etwas typisch Deutsches. Wir machten dazu ein Braai. Zwischendurch begutachteten wir die Schildkroeten im Hinterhof und tanzten. Phumza und ihr Neffe Thatu zeigten uns einen Tanz, den hier jeder beherrscht, also mussten wir diesen auch unbedingt lernen :)!

Es war wirklich ein schoener Tag mit vielen neuen Eindruecken. Und vor allem habe ich selten in meinem Leben eine solch herzliche Gastfreundschaft erlebt.

Phumzas kleine Nichte Sigcobise hat bereits gefragt, wann wir das naechste Mal vorbei kommen….
Phumza und Ich

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